* es gilt für die in Pa, bzw. kPa geeichten Geräte I M1 Ex ia I Ma II2G Ex ia IIA T4 Gb Nach Kundenwunsch ist es möglich, metrologische Überprüfung der Messgeräte beim akkreditierten Zentrum der Kalibrationsdienstleistungen sicherzustellen.
Benutzungshinweise
In der Umgebung mit explosiver Gasatmosphäre oder mit Vorkommen von Methan oder brennbaren Stäube ist es verbotn, das DMU-Gerät aus dem Lederschutzgehäuse herauszunehmen!
Durch das kurze Drücken der Taste „ON-OFF“, Pos. 5, wird das Gerät in Betrieb gesetzt. Im Falle der ungenügenden Batteriespannung erscheint im Display die Aufschrift „LO BAT“. In dieser Lage muss die Batterie ausgetauscht werden, weil es zur Verfälschung der Messergebnisse kommen könnte. Nach dem Austausch der Batterie wird das Gerät mit der Taste „ON OFF“ immer ein- und ausgeschaltet. Nach kurzer Stabilisierung der Messkreise ist im Bedarfsfall möglich, die Angaben rückzusetzen. Beim Übergang in die Umgebung mit erheblich unterschiedlichen Temperatur ist es dafür zu sorgen, dass es zu keiner Betauung des Gerätes kommt und das Gerät längere Zeit Wärme konditionieren lassen. Nach dem Austausch der Batterie wird es empfohlen, die Rücksetzung immer durchzuführen. Bei der Sicherstellung des Nulldruckdifferenz an den Eingängen - durch Trennung von allen Schläuchen und im Bereich ohne erhebliche Umluftströmung - wird die Nullungroutine durch das kurze Drücken der Taste „NUL“, Pos. 6 ausgelöst. Dieser Prozess dauert einige Sekunden und dessen Verlauf wird durch das Blicken von allen Dezimalpunkten angezeigt. Nullung nie während der Messung starten!
Falls Sie die Zeitfiltrierung des zu messenden Signals einzuschalten benötigen, müssen Sie beim ausgeschalteten Gerät die gedrückte Taste „NUL“ halten und das Gerät durch das Drücken der Taste „ON-OFF“ einschalten. Die Funktion des Filters wird durch das Blicken des Doppelpunktes zwischen der zweiten und dritten Ziffern im Display signalisiert. Das Aufheben dieser Funktion erfolgt durch das erneute Aus- und Einschalten des Gerätes ohne Hlaten der Taste „NUL“. Die Zeitkonstante des Filters ist fest eingestellt und darf nicht geändert werden.
Bei Messung im Bereich 100Pa wird es empfohlen, in der definierten Lage des Messgerätes, in der die Nullung erfolgte, zu messen, damit die Fehler durch die Lage eliminiert wird, der bis 1% des Nennbereiches erreichen kann. Bei größeren Bereichen ist dieser Fehler vernachlässigbar.
Vor dem Anschluss des Messgerätes an den Druckkreis ist es zu überprüfen, ob das zu messende Medium die eingesetzten Materialien, d.h. Silizium, Dural, Messing, Kunststoffpolyetherimid und Fluorsilikon-Dichtung nicht angreift. Dieser Anforderung entsprechen Luft, Stickstoff u.ä. problemlos. Verhindern Sie das Eindringen der Flüssigkeit ins Messsystem des Gerätes! Sonst droht zwar keine sofortige Zerstörung, infolge der Wirkung der Kapillarkräfte ist die Messung der niedrigen Drücke jedoch langsam, verfälscht und weist erhebliche Hysteresen auf. Sollte es zum Eindringen einer Flüssigkeit in den Messeingang kommen, verhindern Sie deren Einfrieren innerhalb des Messsystems! Lassen Sie das Gerät einige Tage unter normaler Temperatur austrocknen und anschließend senden Sie es dem Hersteller zu Reparatur. In keinem Fall versuchen Sie den Druckeingang mit einem Draht oder anderen scharfen Gegenstand zu reinigen! Es droht Zerstörung der Messmembrane!
Gleichfalls ist es zu überprüfen, dass der auf dem Schild des Gerätes, Pos. 4, aufgeführte Druckbereich dem zu messenden Bereich entspricht. Bei der Drucküberlastung des Gerätes bis zum in der Tabelle der technischen Angaben aufgeführten Wert Max. Überdruck gewährleistet der Hersteller die Einhaltung der Messgenauigkeit. Beim Überschreiten dieses Niveaus bis zum Wert "Zerstörungsfreier Druck" gewährleistet der Hersteller, dass es zu keiner Zerstörung des Messfühlers kommt, es wird jedoch empfohlen, Prüfkalibrierung durchzuführen.